Umgebung

Unser kleiner Guide für sportliche und kulturelle Aktivitäten im Domleschg und drumherum.

Im Domleschg, dem sonnigsten aller 150 Bündner Täler, liegt das historische Städtchen Fürstenau. Umrahmt von schneegekrönten Gipfeln und alpinen Wassern, bestens angebunden an die grossen Schweizer Städte und Norditalien. Zürich ist rund eineinhalb, Mailand knapp drei Stunden entfernt von uns.

 

Fürstenau

Warum in die Ferne schweifen, wenn die kleinste Stadt der Welt direkt vor der Tür liegt? Neben Schloss Schauenstein, auch Oberes Schloss genannt, gibt es hier in Fürstenau noch ein zweites Schloss, das Bischöfliche oder Untere Schloss. Von der Casa Caminada, die der Architekt Gion A. Caminada auf den Fundamenten zweier alter Stallungen erbaut hat, müssen Sie nur dem Strässchen folgen und leicht links abzweigen, schon stehen Sie vor dem prächtigen Gebäude. Das Gesicht von Fürstenau ist seit Ende des 19. Jahrhunderts praktisch unverändert, inzwischen zählt das Städtchen zum Inventar der schützenswerten Ortsbilder der Schweiz. Im Stoffelhaus, gleich eingangs der Obergass, finden sich überaus seltene Wandmalereien aus der Zeit um 1400. Wer mehr über diese hochgotischen Darstellungen und die Geschichte Fürstenaus erfahren möchte, kann auf der Website des Stoffelhauses um einen Termin für eine Führung bitten.

 

Viamala

Der lateinische Name Viamala bedeutet auf Deutsch so viel wie «schlechter Weg». Ein Hinweis darauf, wie schwierig es in früheren Zeiten war, die rund acht Kilometer lange Strecke entlang des Hinterrheins zu bewältigen. Heute ist die steile Schlucht eine der grössten Sehenswürdigkeiten Graubündens. Dank des Travestinersteigs, einer 62 Meter langen Hängebrücke, und einer weiteren Brücke weiter südlich lässt sich die Viamala heute problemlos zu Fuss durchqueren. Eine besondere Sehenswürdigkeit ist die 1903 erbaute Treppenanlage mit Felsgalerie. Seit 2014 können sich Interessierte im mit grossen Fenstern versehenen Besucherzentrum über Vergangenheit und Gegenwart der Viamala informieren.

 

Heididorf

Johanna Spyris Romanfigur Heidi hat mit ihren Abenteuern seit über 140 Jahren Generationen von Kindern – und Erwachsenen – begeistert. Am nächsten kommt man dem Zauber des ewig jungen Bündner Mädchens im Heididorf oberhalb von Maienfeld. Das Herz des Dorfs ist das über 300-jährige Heidihaus, von dessen Bewohnerinnen und Bewohnern sich Johanna Spyri zu ihrer längst weltberühmten Geschichte inspirieren liess. Heidis Alphütte, der Rathausstall und die Dorfschule im Rathaus sind weitere bezaubernde Orte für junge und jung gebliebene Heidi-Fans. Die Ausstellung «Johanna Spyris Heidiwelt» vermittelt auf unterhaltsame Weise allerlei Wissen über Heidi, den Alpöhi und den Geissenpeter.

 

Schloss Reichenau

Am Zusammenfluss von Hinter- und Vorderrhein, am Ursprungsort des Alpenrheins, befindet sich das weitläufige und malerische Schloss Reichenau. Zum Schloss mit seinen 77 historischen Räumen inklusive Spiegelsaal und Degustationsraum im Weinkeller gehört eine bezaubernde Parkanlage. Die Familie von Tscharner, die das Anwesen in siebter Generation bewirtschaftet, zählt zu den herausragenden Winzern im Kanton Graubünden. Auf dem Schloss finden in regelmässigen Abständen Veranstaltungen statt, zum Beispiel Wine-and-Dine-Abende. Im Frühsommer gibt es hier Spargel von herausragender Qualität.

 

Flims/Laax

Flims und Laax sind im Winter ein Paradies für alle, die das Skifahren oder Snowboarden lieben. In der wärmeren Jahreszeit lässt sich hier vorzüglich wandern und Mountainbike fahren. Die grösste Attraktion während der Sommermonate ist der türkisblaue, von dichtem Wald umgebene Caumasee mit gepflegtem Strandbad. Das Wasser erreicht hier eine Temperatur von bis zu 24 Grad. Schwindelfreie sind auf dem Klettersteig Pinut, dem landesweit ältesten Pfad dieser Art, bestens aufgehoben. Er führt durch Höhlen sowie über Leitern und Treppen der fast senkrechten Felswand entlang.

 

Albulalinie der Rhätischen Bahn

Die Albulalinie führt über 62 Kilometer und rund 1000 Höhenmeter von Thusis nach St. Moritz. Zusammen mit der Berninalinie von St. Moritz nach Tirano gehört sie seit 2008 zum Unesco-Weltkulturerbe. 144 Brücken sowie 42 Tunnels und Galerien machen den Abschnitt zu einer der spektakulärsten Bahnstrecken der Welt. Der 85 Meter hohe und 164 Meter lange Soliser Viadukt, der 65 Meter hohe und 136 Meter lange Landwasserviadukt sowie die Kehrtunnels zwischen Bergün und Preda sind die markantesten Stellen dieses Meisterwerks des Eisenbahnbaus. In Bergün erzählt das Bahnmuseum Albula von der Geschichte der Strecke, auf dem Bahnerlebnisweg Albula eröffnen sich Besucherinnen und Besuchern spektakuläre Ausblicke. Im Winter verwandelt sich die Passstrasse von Preda nach Bergün in eine rund sechseinhalb Kilometer lange Schlittelbahn.

 

Rheinschlucht

Die 13 Kilometer lange Schlucht des Vorderrheins zwischen Ilanz und der Mündung des Hinterrheins bei Reichenau trägt nicht umsonst den Übernamen «Schweizer Grand Canion». Ihre wilde Schönheit lässt sich beim River Rafting adrenalinreich entdecken – oder ganz entspannt auf den Wander- und Bikerouten entlang des Rheins. Im Sommer kann man sich an einer der zahlreichen Badestellen im kristallklaren Wasser erfrischen. Auch Bahn und Postauto eröffnen beste Ausblicke auf dieses in der ganzen Alpenregion einzigartige Monument der Natur.

 

Chur

Die älteste Stadt der Schweiz gleicht mit ihrer malerischen Altstadt und den Bauten des Bistums Chur einem Freiluftmuseum. Als besonderes architektonisches Juwel gilt das barocke, in den Jahren 1732/33 fertiggestellte Bischöfliche Schloss, bis heute Sitz des Bischofs. Einer der ältesten Zeugen der langen Geschichte Churs, die schon zur Zeit der Römer beginnt, ist das Ausgrabungsareal der vermutlich kurz vor der Mitte des 5. Jahrhunderts errichteten Stephanskapelle. Von Mai bis Oktober sind die Obere und Untere Gasse mit dem Ochsenplatz jeweils am Samstag die Bühne für einen der schönsten Märkte der Schweiz. Einheimische Produzentinnen und Produzenten bieten hier von Trockenfleisch und Käse über Honig und Früchte bis hin zu Bienenwachskerzen und Blumen so ziemlich alles an, was das Herz begehrt.

 

Arosa

Arosa ist ein Dorado für Wintersport- und Wanderfans, direkt verbunden mit dem grossen Skigebiet von Lenzerheide. Wer es ganz gemütlich nehmen möchte, findet im sonnenverwöhnten, von hohen Bergen umgebenen Dorf ebenfalls diverse Attraktionen. Zum Beispiel den berühmten Eichhörnchenweg, auf dem einem die putzigen Tierchen aus der Hand fressen, oder das Bärenland Arosa. Derzeit leben in den weitläufigen Gehegen des ersten Bärenschutzprojekts der Organisation Vier Pfoten auf Schweizer Boden vier Bären. Besucherinnen und Besuchern stehen neben einer Plattform mit bester Sicht auf die Tiere unter anderem ein Abenteuerweg, ein lehrreicher Spielplatz und eine Minigolfanlage zur Verfügung. Wärme und Entspannung verspricht die auch für auswärtige Gäste zugängliche Tschuggen-Bergoase, eine grosszügige Wellnessanlage mit diversen Pools und Saunen, entworfen vom Stararchitekten Mario Botta.

 

Golf

Gleich fünf erstklassige 18-Loch-Golfkurse sind von Fürstenau aus innerhalb einer halben Stunde erreichbar. In Alvaneu Bad erwartet Sie einer der schönsten Plätze der Alpen mit Blick auf die Berge und den Landwasserviadukt der Rätischen Bahn. Im Golf Club Buena Vista Sagogn bietet sich Ihnen eine wunderbare Fernsicht auf das Alpenpanorama von Laax bis Ilanz und hinauf in Richtung Oberalppass. Zur Anlage gehört auch das von Gault & Millau mit 14 Punkten ausgezeichnete Restaurant Vista. Auf der Lenzerheide schlagen Sie rund 1400 Meter über Meer ab, mitten in der alpinen Natur also. In Domat Ems spielen Sie in einer einzigartigen Hügellandschaft mit diversen attraktiven Wasserhindernissen. Der Kurs in Bad Ragaz schliesslich gehört zu den Vereinigungen Leading Golf Courses und World of Leading Golf, bietet perfekte Greens und beste Sicht auf die Alpen. Er ist Teil des Grand Resort Bad Ragaz mit dem Restaurant IGNIV by Andreas Caminada (17 Punkte Gault & Millau, 2 Sterne Guide Michelin).